Durch einen Zufall gelangte Kerstin Langenberger nach dem Abitur nach Island und verliebte sich Hals über Kopf in Skandinavien. Inzwischen lebt die vielfach ausgezeichnete Naturfotografin seit über einer Dekade dort. Natur stellte für sie schon immer den Lebensmittelpunkt dar, jetzt aber eröffnete sich ihr eine neue Welt aus der Ehrfurcht gebietender Unermesslichkeit einsamer Berge, Fjorde und Gletscher, in der der Mensch einerseits gänzlich unbedeutend scheint, andererseits aber noch Zeit zum Leben findet.
Sie sieht sich als eine Globetrotterin ohne festen Wohnsitz, ohne starren Terminkalender und fixe Langzeitplanung, ist dort Zuhause, wo sie sich gerade aufhält und verdient ihren Unterhalt mit Tätigkeiten im Bereich Fotografie, Tourismus, Umweltschutz und Journalismus.
Sie liebt ungewöhnliche und naturnahe Jobs und hat unter anderem als Lektorin und Guide auf Expeditions-Kreuzfahrtschiffen in Arktis und Antarktis gearbeitet, als Hundeschlittenführerin in Norwegen, als Hüttenwartin und Rangerin in Island und Neuseeland, als Umweltschützerin und Fotografin für Greenpeace Nordic in Skandinavien sowie ganz bodenständig als Bäurin in Österreich, Island und Norwegen.
Dabei versucht sie ihr Leben so gut es eben geht mit Klimaschutz und Naturschutz zu vereinen und dabei auch andere für einen respektvollen Umgang mit der Natur zu begeistern.
Fotografie ist für sie das Medium, mit dem sie ihre Liebe zur Natur am besten vermitteln kann. Manchmal ist die Kamera Ansporn, gewisse Dinge in der Natur überhaupt zu erleben, manchmal ist sie einfach nur mit dabei, und manchmal bleibt sie ganz in der Tasche, denn das Staunen außerhalb des Suchers hat sie trotz allem nicht verlernt.