Anselm Pahnke ist Geophysiker, Abenteurer und Keynote-Speaker zugleich. Der Hamburger fuhr drei Jahre lang mit dem Fahrrad um die Welt – allein. Die allermeisten Stunden und Tage verbrachte er dabei nur mich selbst. Bei seiner Reise durch Afrikas Wüsten erlebte er immer wieder Extremsituationen, sah sich mit seinen tiefsten Ängsten konfrontiert und entdeckte zugleich, welche Stärken in ihm stecken. Die unzähligen Kilometer auf dem Fahrrad waren nicht nur eine Reise durch Afrika, sie waren auch eine große Lernreise für ihn selbst. Aus Angst und Unsicherheit entwickelte sich eine vertrauensvolle Wachsamkeit und die Zuversicht, das nächste Ziel zu erreichen.
Aus den persönlichen Aufnahmen von Anselm Pahnke entsteht nach seiner Rückkehr ein Film, produziert mit kleinem Budget und ausgestrahlt bei Netflix. Aus einer kleinen Idee mit einer kleinen Kamera ist eine große Geschichte entstanden und der erfolgreichste deutsche Dokumentarfilm der letzten Jahre. Beim Zuschauen wird schnell deutlich: Es geht nicht ums Ankommen, sondern um den Weg dorthin. Wer sich auf ungewisses Terrain wagt, bekommt die Chance, viel Neues zu entdecken, sich selbst besser kennenzulernen, persönlich zu wachsen und mit dem Ungewissen umzugehen.
Mit dem Teilen seiner Geschichte im Film und in seinen Vorträgen möchte Anselm Pahnke Mut machen, er lädt seine Zuhörer ein Unsicherheiten anzunehmen und Tugenden wie Willenstärke und Zuversicht auszubauen. Denn die beste Vorbereitung auf seine Reise ins Unbekannte war, dass er tatsächlich keine hatte. Glaubwürdig und inspirierend vermittelt der sympathische Hamburger, dass große Vorhaben und Projekte nicht vorab komplett durchdacht werden müssen und dies in Zeiten von stetiger Veränderung wenig sinnvoll ist. Ideen und Visionen bleiben wirkungslos, solange sie nicht in Taten umgesetzt werden. Es geht ums Loslegen und ums step-by-step Weiterkommen. Und wer das mit Begeisterung tut, entwickelt eine ganz besondere Schaffenskraft.