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MIT DEM HERZ UNTERWEGS

Updates zu den GRENZGANG Ukraine-Aktionen

Danke für eure Hilfe!

Liebe GRENZGÄNGER*innen,
eure Hilfsbereitschaft hat uns in den vergangenen zwei Monaten gleich drei Mal tief berührt! Im Livestream-Newsletter 06 hatten wir geschrieben: „Die größten Herausforderungen unserer Zeit sind fast alle menschengemacht. […] Zur Wahrheit gehört aber auch, dass unsere größte Stärke die Fähigkeit zu Zusammenarbeit, Mitgefühl und Liebe ist.“ Und ihr, ihr seid dafür der allerbeste Beweis!! Drei Mal haben wir in den vergangenen Wochen um eure Hilfe gebeten, und euer Echo war wirklich bewegend – im doppelten Sinne!

Der erste Streich: Hilfe vom Dach der Welt!
Der Nepal-Livestream mit Dieter Glogowski fand kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges statt und unser Studiogast versprach in der Live-Sendung spontan, alle Einnahmen vom Verkauf seiner Bücher während der darauffolgenden Woche für die Ukraine-Hilfe zu spenden. So, und nun haltet euch fest: Dabei sind über € 4.000,- für die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen in der Ukraine zusammengekommen – dank euch und Dieter, der Bücher und Porto gestiftet hat!! Er war völlig baff angesichts der über 100 Bestellungen. Fürs Abtüten der Büchersendungen an euch musste er kurz vor seiner Türkei-Reise sogar noch Hilfe organisieren. Er ist momentan in Nepal und lässt euch alle ganz herzlich grüßen. Und unter uns: Er war von euren Reaktionen auf den Stream und den Chat komplett geflasht!! Zum Nepal-Livestream in der Mediathek kommt ihr übrigens hier.

Der zweite Streich: Europäische Solidarität!
Wenige Tage darauf bekamen wir lieben Besuch aus Österreich: Unsere Referent*innen Petra und Gerhard Zwerger-Schoner tauchten bei uns auf, um in sieben Städten NRWs von ihrer Auszeit in „Europas hohem Norden“ zu berichten. Sie brachten eine Bitte mit: Bei ihren Vorträgen Spenden für die Ukraine sammeln zu dürfen. Unsere Antwort? „Nur, wenn wir mitmachen dürfen!“. Wie das so ist, wenn alle, also Künstler*innen, Moderator*innen, Zuschauer*innen und Orga-Team an einem Strang ziehen: Die zweite Ukraine-Aktion war finanziell gesehen sogar noch erfolgreicher! Exakt € 4.693,20 kamen zusammen, inklusive 10 % des Büchertisch-Umsatzes von Petra und Gerhard und dem Verdoppeln der Summe durch GRENZGANG.

Da wir die Verantwortung hatten, eure Spenden bestmöglich einzusetzen, haben wir uns nach intensiver Recherche dazu entschlossen, die Gelder nicht für den Transport von Flüchtenden einzusetzen, sondern lieber dem Blau-Gelben Kreuz e.V. zu spenden. Der staatlich anerkannte, gemeinnützige Verein mit Sitz in Köln unterstützt bereits seit 2014 die Entwicklung einer freien, demokratischen Ukraine, hilft Opfern des Krieges, insbesondere Kindern, Binnenflüchtlingen, Verletzten und anderen stark bedürftigen Menschen aus den vom Krieg betroffenen Regionen. In Köln organisiert er u.a. Wohnraum für Geflüchtete, sammelt und verteilt Sachspenden und hilft beim Transport Flüchtender.

Der dritte Streich: Magie und Jedermensch!
Mit dem Rückenwind dieser Erfolge beschlossen wir, auch bei der letzten NRW-Tournee der Vortragssaison Spenden für die Ukraine zu sammeln, unser Referent Johannes Schwarz war direkt Feuer und Flamme. Das lag u.a. daran, dass er auf seiner Wanderung nach Jerusalem durch die Ukraine gekommen ist und die Menschen mit ihrer Freundlichkeit und Gastfreundschaft einen besonderen Platz in seinem Herzen eingenommen haben. Jedenfalls war sein Vortrag für viele Zuschauer*innen der emotionale Höhepunkt und für das ganze GRENZGANG-Team der würdige Schlusspunkt unserer 19. Spielzeit!

Bild: v.r.n.l. Jeffrey Hass, Nataliya Veresh-Hass, Pater Yosip Veresh, Mutter Veresh.

Als GRENZGÄNGER*innen wissen wir aus Erfahrung: Auf Reisen fügen sich die Dinge oft auf magische Weise. Pater Johannes Schwarz würde vermutlich sagen: „Gottes Wege sind wundervoll!“. Jedenfalls kamen bei den neun Veranstaltungen weitere € 4.054,73 zusammen, inklusive der 10 % von Pater Johannes Büchertisch und der GRENZGANG-Verdopplung. Auf die Frage, wie wir mit diesem Geld das Meiste bewegen können, gab es eine unerwartet einfache Antwort: Unser erfrischend unkonventioneller Gottesmann hat sich während gemeinsamer Jahre im Theologie-Studium mit einem Ukrainer befreundet.

Dieser Pater, Yosip Veresh, arbeitet seit vergangenem Jahr in der Westukraine in einer Gemeinde nahe der ungarischen Grenze. Seine Schwester Nataliya Veresh-Hass wiederum hat ebenfalls in Österreich Theologie studiert und dann dort geheiratet. Zusammen mit ihrem Ehemann Jeffrey Hass und zahlreichen anderen Mitstreiter*innen hat sie bei Ausbruch des Krieges in der niederösterreichischen Gemeinde Gaming eine unbürokratische Hilfsaktion ins Leben gerufen.

Über die enge persönliche Verbindung der Geschwister Veresh ist sichergestellt, dass alle Hilfsleistungen, ob Sachspenden oder finanzielle Unterstützung, an die richtigen Institutionen verteilt werden und geflüchteten Familien aus dem Kriegsgebiet zugute kommen, die zu Tausenden in der Westukraine eintreffen. Allein durch Sachspenden haben die Engagierten um Nataliya mehr als 4 m³ hochwertigstes Verbandsmaterial gesammelt und persönlich in die Ukraine gebracht, aber auch Medikamente, Babynahrung, Toilettenartikel, Windeln, Bettwäsche, Handtücher, Kleidung, Rollstühle und haltbare Lebensmittel im Wert von 9.000 Euro (teils gekauft, teils gespendet).

Bisher haben die engagierten Jedermänner und -frauen aus Österreich vier Transporte ins Rollen gebracht – und nebenher noch ukrainische Flüchtlingsfamilien in der Gemeinde Gaming in Österreich unterstützt. Die nächste Lieferung ist noch im Mai geplant, neben privaten Sachspenden wird sie auch Medikamente und Material zur Wundversorgung und Babynahrung umfassen, die durch EURE Spenden finanziert werden!!

Wir waren die letzten Tage einige Male mit Nataliya Veresh-Hass in Kontakt und sie hat uns trotz der großen Belastung ein paar Fragen beantwortet.

GRENZGANG: Nataliya, zunächst: toll, was ihr alles leistet! Was könnt ihr mit dem Geld finanzieren, das wir euch geschickt haben?

Nataliya Veresh-Hass: Wir werden länger haltbare Lebensmittel einkaufen. Das wird am meisten gebraucht. Aber wir werden auch Verbandsmaterialien, Medikamente und Babynahrung kaufen.
Heute habe ich einen Brief vom Krankenhaus in meiner Heimatstadt bekommen. Darin bitten die Mediziner um Operationswerkzeuge und Implantate, um Splitterbrüche, aber auch andere komplizierte Knochenbrüche operieren zu können. Zurzeit werden unwahrscheinlich viele Kriegsverletzte mit Knochenbrüchen eingeliefert. Wir rufen jetzt Krankenhäuser in Österreich an, ob sie diese Sachen haben und uns verkaufen könnten.

GRENZGANG: Möchten du und deine Mitstreiter*innen unseren Spender*innen noch etwas mitteilen?

Nataliya Veresh-Hass: Herzlichen Dank für eure Hilfe und Unterstützung! Jeder Euro ist sehr geschätzt!!

GRENZGANG: Danke für euer Engagement! Wir werden schauen, wie wir euch weiterhin unterstützen können.

Also, liebe GRENZGÄNGER*IN, ob nah oder fern, die Frage geht auch an dich: Können wir noch irgendetwas tun? Ganz gewiss! Weitere Spenden kannst du direkt auf das Ukraine-Spendenkonto der Pfarrei Gaming schicken. Wenn du bei Verwendungszweck das Kennwort „Ukraine-Hilfe GRENZGANG“ einträgst, können wir später von Nataliya und ihren Mitstreiter*innen Auskunft über die Verwendung erbitten.

Pfarrei Gaming, Ukraine Spendenkonto:
IBAN AT72 2020 2015 2001 5767
SWIFT SPAMAT21XXX
Kennwort „Ukraine-Hilfe GRENZGANG“

Zum Spendenaufruf auf der Webseite der Gemeinde Gaming kommst du hier.

Herzlichen Dank für dein Mitgefühl und deine Hilfe!
Deine GRENZ-GÄNG.

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